Erkenntnisse der Befragungen zum Rissener Ortskern

Im Frühjahr 2021 führten wir, das Fachforum für Nachhaltige Mobilität, zwei Befragungen durch: Eine Befragung richtete sich an die Nutzer*innen des Rissener Ortskerns, die andere – mit gleichen aber auch abweichenden Fragen – an die Gewerbetreibenden des Ortskerns. Das Hauptziel dieser Befragungen war es, herauszufinden, ob eine verkehrliche Umgestaltung des Ortskerns (konkret: der Wedeler Landstraße) auch seitens der Bevölkerung erwünscht ist.

Die Umfrageergebnisse zeigten: Unter den 932 teilnehmenden Nutzer*innen sind knapp 60 Prozent den in der Umfrage vorgeschlagenen Veränderungen (Radfahrstreifen, Fußgängerzone, Fahrradstraße) gegenüber aufgeschlossen.

Gewünschte Gestaltungsänderungen der Nutzer*innen

Erwähnenswert ist zudem das niedrige Sicherheitsempfinden in der Wedeler Landstraße. 14 Prozent der Nutzer*innen fühlen sich zu Fuß unsicher, sogar 36 Prozent mit dem Fahrrad. Die Gründe dafür sind vielseitig:

Eine Betrachtung der Altersgruppen zeigt zudem, dass ältere Personen – entgegen vieler Behauptungen – Umgestaltungen des Ortskerns stärker befürworten, ebenso jüngere Personen.

Von den Gewerbetreibenden nahmen 34 an der Befragung teil. Diese zeigten sich gegenüber Veränderungen des Rissener Ortskerns zurückhaltender, was besonders in befürchteten Umsatzeinbußen durch das Fehlen von autofahrender Kundschaft begründet liegt:

 

Gewünschte Gestaltungsänderungen der Gewerbetreibenden

 

Eine detaillierte Darstellung der Methodik, noch eingehendere Auswertungen der Umfrage-Ergebnisse sowie einen groben Gestaltungsvorschlag finden Sie in der Bachelorarbeit von Katrin Hansen, die unter anderem der wissenschaftlichen Begleitung der Befragungen dient.

 

Einblick in das Inhaltsverzeichnis:

1.    Einleitung

2.    Nachhaltigkeit

3.    Der Stadtteil Hamburg-Rissen

4.    Der Verein Zukunftsforum Rissen e.V.

5.    Gestaltungsmöglichkeiten

5.1.     Fahrradstraße

5.2.     On-Demand-Shuttle

6.    Methodik

7.    Vergangene Fallstudien, allgemeine Erkenntnisse und nachhaltige Effekte autoreduzierender Zonen

8.    Auswertung der Befragungen

9.    Gestaltungsvorschlag

10. Fazit